Johannes Herter in überragender Frühform

Sportler des RSV „Tempo“ Lieme qualifiziert sich für die Weltmeisterschaft

Bisher waren die Kunstradsportlerinnen und Radballspieler für die sportlichen Erfolge des RSV „Tempo“ Lieme zuständig. Doch still und leise hat sich ein weiteres Vereinsmitglied in die Weltspitze gefahren. Seit einer Verletzung hat sich Johannes Herter dem Rennsport verschrieben und startet in der Paracylingklasse der Elite.

Dank intensiven Trainings einschließlich eines Wintertrainingslagers in wärmeren Gefilden werden jetzt Ergebnisse erzielt, die zwar ein Fundament haben, aber dennoch überraschen. In Maniago, einer elftausend Einwohner zählenden Stadt in Nordost Italiens am Fuße der Alpen ging Johannes Herter beim Para-Cycling Welt-Cup zweimal an den Start. Beim Einzelzeitfahren über 13,6 km machten schlechtes Wetter mit Regen und nur 9 Grad allen Athleten sehr zu schaffen. Doch Jannes Herter fuhr trotz der schlechten Bedingungen auf einen einstelligen Platz und freute sich über Rang 8.

Noch besser lief es für den Tempo-Fahrer zwei Tage später beim Straßenrennen über 68 km. Bei 20 Grad und viel Sonne fand ein schnelles Rennen nach 1:46:56 Stunden mit einem Zielspurt sein Ende. Johannes Herter konnte sehr gut mithalten und musste nur einem deutschen Fahrerkollegen den Vortritt lassen. Mit dem erreichten zweiten Platz schaffte Johannes Herter nicht nur die Nominierung für den deutschen Nationalkader, sondern auch die Qualifikation für die Weltmeisterschaft im Radsport, die in diesem Jahr im schottischen Glasgow stattfindet.

Der nächste Welt-Cup findet im belgischen Ostende statt. Sicherlich nicht nur der RSV „Tempo“ wird die Daumen für einen weiteren Erfolg drücken.